Psychologische Körperarbeit bedeutet für mich, verschiedene „Zugangsportale“ (psychische und physische) zu nutzen, um sich selber besser zu spüren, zu verstehen und sich besser regulieren zu lernen. Welcher Zugang zu welchem Moment dabei passend ist, kann über eine ganzheitliche Körperarbeit entwickelt und gefunden werden.
Dabei bedeutet Körperarbeit für mich hauptsächlich mit einer Kombination aus Atmung, Bewegung, Berührung und Gesprächen zu arbeiten (siehe auch unter Methoden)
Wir können unser Leben nicht alleine durch Denkvorgänge und Willensanstrengungen verändern, vielmehr braucht es dazu vielfältige, passende und unterschiedliche Erfahrungen im Wahrnehmen, Denken und Fühlen. D.h. nur über Dinge reden verändert nicht unser Leben, da Erkenntnis (leider) nicht gleich Veränderung ist. Unser Kopf ist viel schneller als unser Herz und unser Körper.
Veränderungen in unserem Leben passieren über Erfahrungen, die wir fühlen und die uns bewegen. Diese kosten Zeit und benötigen Achtsamkeit und Aufmerksamkeit. Ohne Körper gibt es keine neuen und spürbaren Erfahrungen.
Größtenteils haben wir gelernt, unsere Empfindungen und Emotionen nicht oder nur teilweise zu fühlen. Blockierte Empfindungen und Emotionen bedeuten einen verminderten Zugang zu uns selbst, welcher dann häufig in psychischen und/oder körperlichen Problemen mündet. Ein Mensch muss sich jedoch fühlen können, berührbar und verletzlich sein, um sich lebendig zu fühlen. Nur dann kann man das Leben wirklich an sich heranlassen und fühlen, dass man lebt.
Unser aktuelles Erleben ist von Erinnerungen beeinflusst und kann Erinnerungen auslösen.
In der Körperarbeit können Gefühle und Erinnerungen an eigene Lebensereignisse, lange Verdrängtes oder traumatische Erlebnisse durch den Zugang zum impliziten Gedächtnis achtsam wieder hervorgerufen werden. Im liebevollen und echten Kontakt gefühlt und durch neue Erfahrungen verändert und integriert werden. Schritt für Schritt ermöglicht es diese Arbeit, vom „fehl am Platz fühlen“ hin zur eigenen, inneren Schönheit zu finden.
Eine weitere Grundidee meiner Arbeit: Hätte ich die Möglichkeiten das gewünschte Ergebnis zu erzielen, so würde ich es tun. Da ich es nicht kann, hilft es wenig, sich immer wieder dazu zu zwingen, es zu probieren. Hilfreicher ist es, zu schauen, welche Bausteine/Teile fehlen oder nicht genau genug ausdifferenziert sind, um dieses Ziel zu erreichen.
Das Enten-Beispiel
Bewegung, psychisches und physisches Erleben kann somit immer weiter ausdifferenziert werden und immer mehr "Bausteine" zur Verfügung haben, um vielfältige Wahl- und Gestaltungsmöglichkeiten im Leben zu haben.
Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Schönheit entdecken!
Birgit Prinz, Praxis für Körperpsychotherapie, Körpertherapie und psychologische Körperarbeit, Mühltal (bei Darmstadt)
Skan, SEI und ABM Neuromovement